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Nicole Gottschalk

Sicherheit in Verbindung mit Design steigert die Akzeptanz und hat Zukunft.

Nicole Gottschalk, geboren 1983, diplomierte auf dem Gebiet der Ökologie und des Umweltschutzes an der Hochschule Zittau/Görlitz. Die praktische Orientierung der Hochschule gefiel ihr. Sie hatte bereits während des Studiums ihre ersten Berührungspunkte mit dem Thema Arbeitsschutz. In dieser Zeit erlangte Nicole Gottschalk schon TÜV-Abschlüsse zur Umwelt- und Qualitätsmanagementbeauftragten. Mittlerweile besitzt sie über 50 Fachkundeabschlüsse.

Im Jahr 2013 entschloss sich Nicole Gottschalk zum Schritt in die Selbstständigkeit und gründete die Firma QUASi Gottschalk. QUASi steht für Qualität, Umwelt und Arbeitssicherheit. Nicole Gottschalk arbeitet im Familienunternehmen als geschäftsführende Sicherheitsfachkraft. Die kleine Firma, fest im Erzgebirge verwurzelt, betreut vorrangig sächsische Unternehmen der Region und ist ein klassisches Familienunternehmen.

Die Schwester, sie studierte Strahlentechnik, stieg als erste Mitarbeiterin ein. Ihre Mutter ist Tiefbauingenieurin und schulte zur Sicherheitsfachkraft um. Der Ehemann übernimmt vordergründig technische Prüfungen, begutachtet Regalanlagen oder Leitern und Tritte und der Vater von Nicole Gottschalk betreut die Hard- und Software der Firma.

Jeder brachte seine spezielle Qualifikation ins Unternehmen ein, so ist QUASi Gottschalk fachlich breitgefächert aufgestellt und hat in Sachsen ein besonderes Know-how.

Als Fachexpertin berät und begleitet Nicole Gottschalk hauptsächlich Gießereien, Hütten- und Recyclingunternehmen bei der Einhaltung der Vorgaben zur Arbeitssicherheit und dem Gesundheitsschutz. Im Mittelpunkt ihrer Tätigkeit steht die Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen und internen Audits. Im Rahmen der internen Audits erfolgt die Begehung zu einem Schwerpunktthema (z. B. Ausrutschen, Stolpern, Umknicken). Werden Sicherheitsanweisungen nicht befolgt, können sie vielleicht zu kompliziert beschrieben sein oder die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden nicht ausreichend geschult. Dann ist es die Aufgabe des Führungspersonals und der externen Sicherheitsfachkraft, die Ursache zu ermitteln und eine Lösung zu finden.

Den jeweiligen Betrieben kann Nicole Gottschalk ein Managementsystem an die Hand geben, was dabei hilft, dass nichts vergessen, der Arbeits- und Gesundheitsschutz in seiner Komplexität betrachtet wird. Arbeitsschutz-Management-Systeme sind dabei wichtige Hilfsmittel, die das betriebliche Handeln im Arbeitsschutz systematisch, effektiv und nachhaltig gestalten. In sächsischen Unternehmen hat sich das international anerkannte System OHRIS (Occupational Health- and Risk-Managementsystem) bewährt. Gefördert wird die Einführung von OHRIS durch das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.

Als beratendem Jurymitglied für den Sonderpreis in der Kategorie »Design macht Arbeitsschutz attraktiv« des diesjährigen Staatspeises für Design ist Nicole Gottschalk die Praxistauglichkeit dieser Einreichungen wichtig. 

»Natürlich dürfen die Exponate auch chic sein«, denn die Optik ist für den Nutzer bei der Bewertung seiner persönlichen Schutzausrüstung (PSA) zu einem Drittel relevant. Ebenso ein Drittel trägt – überraschend – die persönliche Einstellung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Firma bei, wie sensibel sie dem Thema Arbeitsschutz gegenüberstehen. Das letzte, aber wichtigste Drittel stellt die Praxistauglichkeit dar. Sie beinhaltet – neben der Funktionalität, der Langlebigkeit und damit der ökologischen Verträglichkeit – auch die Ergonomie des Produktes. Um eine einfache Anwendung sicher zu stellen, muss das Produkt selbsterklärend sein.       

Neben der Praxistauglichkeit wird Nicole Gottschalk sehr genau auf die Nutzerfreundlichkeit der Einreichungen schauen und hat dabei immer die gesetzlichen Vorgaben im Hinterkopf.

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